Gleichstellungsbeauftragte

Das Arbeitsfeld von Gleichstellungsbebeauftragten an Schulen in Schleswig-Holstein hat sich in den 20 Jahren seit der Einführung des Landesgleichstellungsgesetzes (und damit dieser Position) deutlich gewandelt und ausgeweitet. War die Gleichstellungsbeauftragte ursprünglich vor allem als "Frauenbeauftragte" tätig, vertritt sie heute im Sinne des "Gender Mainstreamings" gleichermaßen die Interessen von Frauen und Männern und setzt Impulse für die Thematisierung der gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten - und damit veränderbaren - Geschlechtsrollen von Frauen und Männern im Unterricht.

Seit dem Jahre 2006 ist die Gleichstellungsbeauftragte zudem Ansprechpartnerin und Beschwerdestelle in Fragen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).  Ziel dieses Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. 

Der Gleichstellungsgedanke wird an unserer Schule in Bezug auf das Lehrerkollegium genauso wie im Hinblick auf die Schülerschaft sehr ernst genommen. Die Gleichstellungsbeauftragte der Schule nimmt an den Sitzungen der erweiterten Schulleitung ("Runder Tisch") teil und wird bei pdfPersonalentscheidungen hinzugezogen. Nach Möglichkeit unterrichten in jeder Klasse sowohl männliche als auch weibliche Lehrkräfte , die Klassen werden möglichst ausgewogen mit Jungen und Mädchen eingerichtet. Schulleitung und Lehrerschaft achten auf eine gerechte Verteilung von Chancen und Belastungen auf beide Geschlechter. Wir bemühen uns, ein eventuell bereits festgesetztes Rollenverständnis von Jungen und Mädchen positiv zu beeinflussen.

Schülerinnen und Schüler werden über die besonderen Bildungsangebote am „Girls‘ and Boys' Day“ informiert und für die Teilnahme vom Unterricht freigestellt. Außerdem bieten wir in unregelmäßigen Abständen für Mädchen und Jungen ein Selbstbehauptungstraining an. Einige Angebote werden im nachmittäglichen Bereich der Offenen Ganztagsschule oder im begleitenden pädagogischen Programm der Orientierungsstufe gemacht, andere Fördermaßnahmen werden in das immer weiter ausgebaute individuelle Beratungssystem für Schülerinnen und Schüler mit schulischen oder persönlichen Problemen übernommen.

Bei Fragen zu den Themen Gleichstellung und Gleichbehandlung können Sie sich jederzeit an mich wenden.

 

Tina Brinker

Gleichstellungsbeauftragte