Die 9c besucht die Kieler Nachrichten

newsroomVon Paula Wolter und Sarah Wasner, 9c, Gymnasium Altenholz

Als wir den Newsroom, das Herzstück der Redaktion der Kieler Nachrichten, betreten, sind wir alle überrascht, dass es so leise ist und man nur das Klappern der Tastaturen hört. Das kennen wir nicht aus der eher lebendigen Atmosphäre in der Schule. ....

Frau Schaack, eine Volontärin bei den Kieler Nachrichten, die uns, die 9c des Gymnasiums Altenholz, am 7.10.2016 durch die Redaktion führt, beginnt damit, uns zuerst die Grundinformationen über die Kieler Nachrichten und die damit zusammenhängende Arbeit zu erzählen. Sie erklärt, dass die verschiedenen Teile  der Tageszeitung "Bücher" genannt werden. Es gibt zudem verschiedene Redaktionen in ganz Schleswig-Holstein, wie zum Beispiel in Neumünster oder Rendsburg. Alle 24 Stunden gibt es eine Konferenz, in der die Themen für die nächste Ausgabe und die Titelseite besprochen werden.
Einmal die Woche findet außerdem eine Planungskonferenz statt, auf der
besprochen wird, welche Termine in der Woche anstehen. Jeden Tag werden 95.000 Zeitungen gedruckt, die die Leser hauptsächlich über ein Abo kaufen. Der Haupttext derTitelseite darf maximal 100-140 Zeilen haben, da die Kieler Nachrichten eine festgelegte Seitenanzahl hat. Somit darf die Zeilenangabe nur ungern überschritten werden. Frau Schaack erzählt uns, dass die Reporter für einen Artikel je nach Aufwand alles von ein bis über drei Stunden brauchen. Die meisten Artikel müssen jedoch bis ca. 18 Uhr fertig sein, damit der Druck rechtzeitig beginnen kann. Die Titelseite, welche von dem Blattmacher in Absprache mit dem Chefredakteur gestaltet wird, wird deshalb als letztes gedruckt, weil dort die aktuellstenThemen dargestellt werden. Tischredakteure werden die Leute genannt, die die Seiten Layouten, die Texte am Ende noch überprüfen und verbessern.

Nachdem wir diese vielen neuen Informationen aufgenommen haben, führt Frau Schaack uns in einen der Redaktionsräume, indem die Redakteure sitzenund ihre Texte schreiben. Die einzelnen Schreibtische sind durch schmale Wände abgetrennt, damit sich jeder Journalist auf seine Arbeit konzentrieren kann, denn Redakteure arbeiten hauptsächlich alleine.

Nachdem wir auch diesen Raum genau unter die Lupe genommen haben, gehen wir in den sogenannten Newsroom. In diesem Raum finden die ganzen Konferenzen statt. Neben vielen PC-Arbeitsplätzen ist hier die große Bildschirmwand am auffälligsten. Ständig flimmern hier neueste Meldung und Bilder aus der ganzen Welt über die Bildschirme. Hier wird auch der Onlineauftritt produziert und rund um die Uhr aktualisiert. Uns wird erzählt, dass das Equipment sehr teuer ist, da fast jeden Tag etwas in der Redaktion erneuert wird.

Zum Schluss konnten wir noch ungeklärte Fragen stellen, zum Beispiel, ob die Redakteure das Kreuzworträtsel selber schreiben (nein, es wird eingekauft), oder ob geschriebene Artikel auch mal zu schlecht sind und nicht mit in die Zeitung aufgenommen werden (ja, das passiert, aber sehr selten!).

Nach diesem Besuch freuen wir uns schon darauf, endlich selber einen Artikel schreiben zu dürfen um mit Eifer an dem Projekt MiSch teilzunehmen.